Die Griechenland-Krise von 2010 – nur eine echt griechische Tragödie?
Keinesfalls, sagen uns diejenigen, die dabei waren: Sie war nicht nur der Anfang vom Ende der europäischen Solidarität, sondern auch eine Blaupause für alle Krisen danach. Die Schwierigkeiten, die Europa bei deren Bewältigung hatte und hat, haben alle die gleichen Ursachen. Und nur, wenn diese benannt und überwunden werden, geht es endlich wieder voran.
Dieses Büchlein soll dabei helfen, immer noch und mehr denn je!
Zwei Herausgeber und zehn Meinungen zur Krise Europas. Aber alle sind sich einig: Was 2010 für Griechenland galt, ist heute auch noch wahr. Politiker, hochrangige EU-Beamte und Experten sprechen Klartext: Europa krankt nach wie vor an der Kurzsichtigkeit und Selbstsucht seiner Mitgliedstaaten.
„Dieses Büchlein gibt Hinweise, wie das Vertrauen des Bürgers in Europa wiedergewonnen werden kann.“
Jean-Claude Juncker
Ehemaliger Präsident der Europäischen Komission
Brüssel, 2011
Brüssel, 2011
ehemalige Beamtin der europäischen Kommission.
Athen, 2012
Frederike Rohr
Gastronomin
Saarbrücken, 2019
“ Diese Unter-Seite ist noch in Arbeit und wird aufgefüllt, sobald mehr aussagekräftige Rezensionen aus der Presse vorliegen.
Bitte schauen Sie doch später noch einmal vorbei.
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Europa ist ein ständiger Prozess, seit seiner Gründung. Wir vergessen leider zu oft, dass wir alle Europa sind, nicht die Bürokraten in Brüssel, Strassburg und Luxemburg, die es jeden Tag verwalten müssen.
Lasst uns zusammen lernen, was Europa uns gibt, aber auch was wir ihm geben können. Habt ihr gewusst, dass die Stadt Köln mehr Beamte hat als die europäische Kommission? Dass es bei keiner internationalen Institution auf der Welt so viele Übersetzer und Dolmetscher gibt wie in den europäischen? Geldverschwendung, oder ein Privileg, wie es die Gründerväter sich ausgedacht haben, dass jedes Mitglied das Recht auf seine eigene Sprache hat.
Wir können alle noch so viel voneinander lernen … Ich bin gespannt auf eure Ideen und euren Beitrag!
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Karin B. Jankowski
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Frankreich
Diese Weigerung, gemeinschaftliche Interessen als Richtschnur für nationales Handeln zu akzeptieren, ist der Hauptgrund dafür, dass das europäische Prinzip, und damit eine stärkere Rolle Europas in der Welt, noch nicht zum Tragen gekommen ist – jedenfalls noch nicht ausreichend.
Europas Bürger teilen nicht mehr das europäische Ideal, und das aus mehreren Gründen: Angst vor Identitätsverlust bei wachsender Globalisierung, der Aufstieg von neuen Grossmächten zu Lasten der Vorherrschaft des europäischen Modells, das Ende einer polarisierten Welt, in der die USA die Führung hatte und das Handeln aller anderen mitbestimmte, und zu wenig Anerkennung nationaler Werte in einem gemeinsamen Europa. Wie kann das Vertrauen des Bürgers in das gemeinsame Haus Europa als sichere Wohnstatt wiedergewonnen werden?